Das Zentrum Boma ist ein Waisenhaus mit integrierter Schule, das sich vor allem behinderter Kinder annimmt (Blinde, Sehbehinderte, Gehörlose, Albinos u.a.). Es liegt südlich des Kilimanjaro in Tansania. Vor 18 Jahren gegründet, hat es sich für Waisenkinder und Behinderte zu einer wichtigen Ausbildungsstätte entwickelt, die sie auf eine bessere Zukunft vorbereitet. Es ist ein geschützter Hort, wo sie Verständnis finden, eine ihren Fähigkeiten entsprechende Ausbildung und persönliche Entwicklung erfahren dürfen. Die Ausbildung in den Klassen erfolgt integriert, das heisst unter Einbezug der Behinderten und der Nichtbehinderten. Oft erteilen bis zu drei Lehrkräfte gemeinsam Klassenunterricht und garantieren so differenziert, dass alle dem Unterricht folgen können, auch die Taubstummen, Blinden und Sehbehinderten.
Das Zentrum St. Francis Boma gliedert sich in
Baby Class
Kindergarten
Primarschule 7 Jahre
Berufsschule
Das grösste Gebäude, das mit Karibu Kinderhilfe-Unterstützung gebaut wurde, ist der Mehrzwecksaal für rund 350 Kinder, Lehrer und Personal. Er dient in erster Linie als Esssaal.
Der blinde Samuel übt auf einer Brailler-Schreibmachine.
Vor dem Bau des neuen Mehrzwecksaals 2017 herrschte Platznot. Das Essen musste in einem Klassenzimmer eingenommen werden.
Minaell kam nur mit Stumpen an Armen und Beinen zur Welt. Die Schwestern vom Zentrum St. Francis Boma haben sie aufgenommen. Sie ist aufgeweckt und geht zur Schule. Nun hat ein Schweizer Ehepaar das Geld für Beinprothesen gespendet.
Sie musste zur Anpassung der Prothesen für zwei Monate in ein Klinik in Dar es Salaam. Jetzt 2017 ist Minaell in der Anpassungsphase, d.h. Die Prothesen sind noch etwas schwer für sie und bereiten ihr Mühe.
Sie schmerzen noch auf dem unebenen kurzen Weg zu Schule. Sie muss sich langsam an die Prothesen gewöhnen. Wir wünschen Minaell Geduld und viel Erfolg.
Baracca hilft seinem blinden Freund Husseini